Am Dienstag, den 26. September 2023, fand die zweite Sitzung der Projektsteuerungsgruppe des Projektes „Förderung der Berufsausbildung an landwirtschaftlichen Colleges in der Ukraine (FABU) – 2. Phase“ (Projekt-Nr. UKR 21-01) statt. An der Veranstaltung nahmen Vertreter des ukrainischen Ministeriums für Agrarpolitik, des ukrainischen Bildungsministeriums, des deutschen Ministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, der GFA, der ADT Project Consulting GmbH, von dem WMZ VFPO und PPMA, der Berufsverbände sowie des FABU-Teams teil.

Im Rahmen des Treffens wurden Informationen über die Ergebnisse der Projektarbeit im Zeitraum 12/22-09/23 vorgestellt. Die Referenteninnen lenkten die Aufmerksamkeit der Teilnehmenden auf verschiedene Aktions- und Handlungsfelder der Projektdurchführung, darunter das Projekt- und Personalmanagement, die fachliche und methodische Arbeit (Anpassung der Lehrpläne, Entwicklung und Vorstellung neuer Ausbildungsmodule), berufliche Weiterbildungsmaßnahmen, berufliche Fachinformationsfahrten für Fachleute/Lehrkräfte und die Öffentlichkeitsarbeit.

Des Weiteren wurden seitens der Teilnehmenden Änderungen des Projektmonitoringkonzepts, der Stand der Umsetzung des Technologischen Praktikums für Studierende und die Beschaffung von Ausrüstung thematisiert. Ein weiterer Schwerpunkt der Sitzung wurde auf die Erörterung des Projektarbeitsplans für das 4. Quartal 2023 und das erste Halbjahr 2024 gelegt. Dabei wurde auch über den aktuellen Sachstand des Praktikantenaustauschprogramms im Jahr 2023 und die Pläne für das Jahr 2024 gesprochen.

Die Sitzungsteilnehmerinnen kamen zu dem Schluss, dass durch die Projektarbeit, trotz der schwierigen Umsetzungsbedingungen, sehr viele Innovationen in den Bildungsprozess der ukrainischen Agrarcolleges eingebracht wurden, was zu einer deutlichen Verbesserung der Ausbildungsqualität beigetragen hat. Dies findet unter anderem auch in der Tatsache ihren Niederschlag, dass wichtige, im Projekt vorgeschlagene, neue Ansätze in die gesetzlichen Regelwerke zur Ausbildung auf Landesebene Eingang gefunden haben. Dadurch werden sie nicht nur in den Pilotcolleges, sondern auch in anderen ukrainischen Agrarcolleges verbreitet und tragen zu einer landesweiten Verbesserung der Ausbildungsqualität bei. Dies motiviert die Projektteilnehmenden im Hinblick auf die weitere Arbeit.

Die Diskussion endete mit der Einschätzung, dass das Projekt bereits jetzt viele neue Ansätze und Perspektiven für die weitere Entwicklung der Ausbildung an den Agrarcolleges gebracht hat. Die gemeinsamen Bemühungen der ukrainisch-deutschen Zusammenarbeit, diese qualitativ hochwertige Arbeit fortzusetzen und weiter auszubauen, bilden einen wichtigen Eckpfeiler für die Zukunft der ukrainischen Jugend und die wirtschaftliche Entwicklung in der Ukraine in der Nachkriegszeit. Der enge diplomatische Dialog mit Deutschland in den Bereichen Bildung und Landwirtschaft kommt in diesem Zusammenhang eine große Bedeutung zu.