Über das Projekt

Projekttitel:

Förderung der Berufsausbildung an landwirtschaftlichen Colleges in der Ukraine (FABU) 2. Phase, Projekt-Nr. UKR 21-01

Politische Projektträger:

Deutsche Seite, Geber:

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland (BMEL)

Ukrainische Seite, Begünstigte:

Ministerium für Bildung und Wissenschaft der Ukraine (MBW), Ministerium für Agrarpolitik und Ernährung der Ukraine (MAPE)

Operative Projektträger:

Deutsche Seite, Durchführer:

Das Projekt wird über den Mandatar GFA Consulting Group GmbH als Generalbeauftragter des BMEL für das Bilaterale Kooperationsprogramm sowie ein Projektdurchführungskonsortium bestehend aus der ADT Project Consulting GmbH (ADT) als Federführer im Konsortium und der Gesellschaft für Projekt- und Prozessmanagement in der Agrarwirtschaft (PPMA) als Partner durchgeführt.

Ukrainische Seite:

  • Staatliche Einrichtung “Wissenschaftlich-methodisches Zentrum für die Hochschul- und weiterführende Berufsbildung” (Wissenschaftlich-methodisches Zentrum VFPO)
  • Pilotcolleges (Zuständigkeitsbereich MBW)
    – Ausgelagerte Struktureinheit “Agrartechnisches Fachcollege Glukhiw der Nationalen Agraruniversität Sumy”
    – Fachcollege Agrar Illintsi
    – Fachcollege Agrar Myrogoschtscha
    – Fachcollege Agrar Lypkowatiwka
  • Landwirtschaftliche Lehrzentren (Zuständigkeitsbereich MAPE)
    – Regionales Lehrzentrum für Ausbildung, Umschulung und Weiterbildung der Fachleute im Agrarbereich in Wolhynien
    – Staatliches Zentrum für berufliche Ausbildung der Fachleute der Verarbeitungsindustrie in Odesa
    – Staatliches regionales Lehrzentrum für Ausbildung, Umschulung und Weiterbildung der Fachleute im Agrarbereich in Riwne
    – Staatliches regionales Lehrzentrum für Ausbildung, Umschulung und Weiterbildung der Fachleute im Agrarbereich in Kharkiw
  • Ausbildungsbetriebe

Projektdauer:

1. Dezember 2021 bis 31. Dezember 2024 (plus Verlängerungsoption 12 Monate)

Projektbudget:

1,4 Mio. EUR

Ziele des Projektes:

Mit der praxisorientierten Wissensvermittlung an landwirtschaftlichen Colleges und Lehrzentren sollen die Berufschancen von Absolventinnen und Absolventen im Agrarsektor verbessert und ein positiver Einfluss auf die Entwicklung ländlicher Räume und des Agrarsektors in der Ukraine erreicht werden. Um das zu erreichen, sollen Methoden und Inhalte der praxisnahen Ausbildung an landwirtschaftlichen Colleges und Lehrzentren verbessert und Elemente einer dualen Ausbildung pilothaft eingeführt werden.

Die Zusammenarbeit ist auf drei konkrete Bereiche fokussiert:

  1. Die Initiierung und Weiterentwicklung der institutionellen und gesetzlichen Rahmenbedingungen (Gesetze, Erlasse, Verordnungen etc.) für eine praxis- und arbeitsmarktbezogene Berufsbildung im Agrarbereich in Anlehnung an das Modell der dualen Ausbildung.
  2. Die modellhafte Erprobung der neuen Ausbildungsstandards, Curricula und praxisorientierten Lehrmethoden an den vier Pilotcolleges war erfolgreich.
    Konsequenz: Die formale Einführung der neuen, in Projektphase 1 erarbeiteten Ausbildungsstandards, Curricula und praxisorientierten Lehrmethoden der fünf ausgewählten Spezialisierungen (Pflanzenbau, Tierproduktion, Veterinärmedizin, Landtechnik und Elektrotechnik) an weiteren Colleges wird vorbereitet.
  3. Das neukonzipierte “Technologische Praktikum” (Inhalte, Dauer etc.) ist mit allen beteiligten Partnern abgestimmt. Es wird verbindlich in den Ausbildungsplänen bzw. Lehrplänen festgeschrieben und pilothaft eingeführt.

Nachfolgend die Adressaten und Partner:

  • Beratungsgruppe bei dem Ministerium für Bildung und Wissenschaft der Ukraine (MBW);
  • Lehrkräfte und Studierende der vier landwirtschaftlichen Pilotcolleges und der fünf Lehrzentren des Ministeriums für Agrarpolitik und Ernährung der Ukraine (MAPE);
  • Landwirtschaftliche Betriebe, Partner der Projektdurchführung als Ausbildungsbetriebe.

Wesentliche Interventionsbereiche der neuen Projektphase

Die grundsätzliche fachliche Ausrichtung im FABU wird in der zweiten Phase des Projektes beibehalten. Es erfolgt lediglich eine neue Akzentsetzung hinsichtlich der Weiterentwicklung der Bedarfe und der politischen Entwicklung bei der ukrainischen Projektpartnern.

Ziel der zweiten Projektphase ist es, den ukrainischen Akteuren in einem partizipativen Ansatz und in dem für FABU typischen Dialogformat, deutsche und europäische Erfahrungen in der Gestaltung der beruflichen Ausbildung näher zu bringen, diese mit dem aktuellen Stand in der Ukraine abzugleichen, hieraus Handlungsempfehlungen abzuleiten und deren Umsetzung in praktische Politiken zu begleiten.

Die Umsetzung der dieser Ziele erfolgt auf der Grundlage der in der ersten Projektphase erreichten Ergebnisse mit folgenden Arbeitszielen: Weiterentwickeln – Verstetigen – Verankern.

Durch die Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von Partnern möchten wir möglichst viele Synergieeffekte erzielen und Kräfte bündeln.

Der Durchführer des Projektes und das FABU-Projektteam freuen sich auf die weitere erfolgreiche und vertrauensvolle Kooperation mit den bestehenden und neuen Projektpartnern und stehen allen Interessierten immer für eine Zusammenarbeit gerne zur Verfügung.