Um das FABU-Projekt weiterhin auf Kurs zu halten und in die richtige Richtung segeln zu lassen fand am 03. September 2024 die 3. Sitzung der Projektіteuerungsgruppe statt.
Wieso ist die Einrichtung einer Projektsteuerungsgruppe für die Umsetzung eines Projektes so wichtig?
Ein Projekt soll eine vorgegebene Aufgabenstellung methodisch und mit Werkzeugen in einem vorgegebenen Zeitrahmen umsetzen. Um dies wirkungsvoll und effizient zu gestalten muss dies:
- so schnell wie möglich
- mit möglichst geringen Kosten und
- in bestmöglicher Qualität.
realisiert werden.
Im Zentrum der Projektdurchführung stehen somit folgende Fragestellungen:
- Effektivitätsfrage: Machen wir das Richtige?
- Effizienzfrage: Machen wir die (richtigen!) Dinge auf die richtige Art und Weise?
Diese Fragestellungen werden in den Sitzungen der Projektsteuerungsgruppe in regelmäßigen Abständen reflektiert und ggfs. durch entsprechende Maßnahmen in neue Bahnen geleitet. Grundsätzlich werden in diesem Zusammenhang durch die Projekt-steuerungsgruppe unter anderem folgende Aufgaben und Befugnisse wahrgenommen:
- Abnahme der Projektergebnisse.
- Anfordern und Prüfen von Projektstatusberichten (Projektkurzberichte, Projektfortschrittsberichte etc.).
- Einleitung von Maßnahmen zur Sicherung der Arbeitsqualität und Überprüfung der Arbeitsqualität.
- Überwachen und Freigabe von Kosten- und Ablaufplänen.
- Entscheiden über Änderungsanträge, sofern sie extern vorgegebene Rahmenbedingungen (z.B. Budget, Spezifikationen, Termine) nicht verletzen.
- Überwachen externer Einflüsse auf das Projekt, z.B. Risiken, die aus veränderten Rahmenbedingungen entstehen.
- Bericht über den Projektfortschritt an die Projektträger.
Dies dient dem Ziel in Abstimmung mit den Partnern, die Guideline (Projekt und Leistungs-beschreibung) des Projektes zu erfüllen und ggfs. erforderliche Änderungen einvernehmlich vorzunehmen.
Am 03. September 2024 fand die dritte reguläre Sitzung der Projektsteuerungsgruppe des FABU-Projektes statt. An der Sitzung nahmen Vertreter des Ministeriums für Bildung und Wissenschaft der Ukraine, des Ministeriums für Agrarpolitik und Ernährung der Ukraine, des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland sowie Mitarbeiter:innen der GFA (Generalbeauftragte des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft), der Deutschen Botschaft in Kiew, des Ukrainischen Agribusiness Club, des WMZ FVPO, ein externer Experte und Mitglieder des Projektkonsortiums (ADT Project Consulting GmbH und PPMA) sowie das FABU-Team teil.
In ihren Eröffnungsreden begrüßten Herr Dieter Görtz vom Referat 624 des Bundes-ministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in Berlin und Herr Oleh Sharov, Generaldirektor des Direktorats für berufliche Vorhochschul- und Hochschulbildung des Ministeriums für Bildung und Wissenschaft der Ukraine (MBW) sowie Herr Maksym Kobsystyi, Leiter der Abteilung für Wissenstransfer der Verwaltung für ländliche Entwicklung des Ministeriums für Agrarpolitik und Ernährung der Ukraine (MAPE) die Teilnehmer:innen und brachten die Unterstützung des jeweiligen Ministeriums für das Projekt zum Ausdruck. In ihren Grußworten wünschten sie dem FABU-Projekt weiterhin eine erfolgreiche Arbeit.
Der Projektleiter, Hans Georg Hassenpflug, berichtete über die Ergebnisse der Projektaktivitäten im vergangenen Jahr und informierte die Teilnehmenden über die Pläne bis Ende 2024.
Frau Dr. Connie Schaefer informierte die Teilnehmer:innen über den Sachstand der Umsetzung des Evaluierungskonzeptes. Sie konzentrierte sich dabei auf die Aufgaben, die noch nicht abgeschlossen sind.
Der stellvertretende Projektleiter Andriy Getya hob die Besonderheiten des Technologischen Praktikums m laufendem Jahr 2024 hervor und vermittelte einen Eindruck über das Auslandspraktikum in Deutschland sowohl in der Ukraine als auch im Ausland hervor.
In der Diskussion warf Herr Dieter Görtz die Frage auf, wie die Nachhaltigkeit des Projekts und die Institutionalisierung der erzielten Ergebnisse zukünftig gewährleistet werden kann.
In einer lebhaften Diskussion tauschten die Teilnehmenden ihre Ansichten zu dem Thema aus und erörterten Möglichkeiten der weiteren Zusammenarbeit. Ein wichtiger Punkt in der Diskussion war die Sicherstellung des Zugangs zu den entwickelten Lern- und Lehrmaterialien für alle Collegelehrkräfte und die Identifizierung potenzieller ukrainischer Lehrkräfte als Referent:innen/Trainer:innen aus, um diesen gezielt die Teilnahme an Fortbildungsmaßnahmen anzubieten/zu ermöglichen.
Alle Anwesenden sprachen sich ohne Einschränkung für eine Fortsetzung des FABU-Projekts aus.