In der ersten Phase des FABU-Projektes bestand eine wichtige Aufgabe und ein Leuchtturmprojekt darin, ukrainischen Studierenden ein 6-monatiges Praktikum auf landwirtschaftlichen Betrieben in Deutschland zu ermöglichen.

Aufgrund der sehr guten Erfahrungen wird das Auslandspraktikumprogramm für Studierende der Agrarcolleges in Deutschland nunmehr in der zweiten Projektphase fortgesetzt. Allerdings haben sich die Rahmenbedingungen geändert. Während in der 1. Projektphase das FABU-Projekt federführend das Auslandspraktikum (Planung, Organisation etc.) durchgeführt hat, wird dies jetzt gemeinsam von WMZ VFPO und AgrarKontakte International (AKI) e.V. erledigt.  Das FABU-Projekt bleibt, bei Bedarf, unterstützend an diesen Arbeiten beteiligt und hilft zukünftig insbesondere bei der Erledigung von administrativen Angelegenheiten (z. B. Visaausstellung).

Bisher haben überwiegend Studierende aus den Pilotcolleges an dem Praktikums-programm in Deutschland teilgenommen. Für 2023 wurde seitens WMZ VFPO und AKI nunmehr beschlossen, das Programm auf alle Agrarcolleges und weitere Einrichtungen auszudehnen. Über 60 Studierende aus 6 Bildungseinrichtungen nutzten diese neuen Möglichkeiten und bewarben sich für die Teilnahme am Programm für das Jahr 2023.

Vor dem Hintergrund, dass viele neue Bildungsträger (Agrarcolleges und weitere Einrichtungen), die bisher nicht am Programm teilgenommen haben, nunmehr aber am Praktikanten:innenaustausch teilnehmen möchten, am 07. Dezember 2022 wurde ein „Runder Tisch“ mit dem Ziel organisiert, die neuen Akteure und Teilnehmer:innen über wichtige Basisinformationen zum Programm zu informieren.

An dem Gespräch und Informationsaustausch im Rahmen des „Runden Tischs“ nahmen Vertreter:innen von AKI (F.Kullen und O.Rybakova), FABU (H.G.Hassenpflug und A.Getya), WMZ VFPO (T.Ishchenko und L.Scherbakova, sowie M.Khomenko), Lehrer:innen aus 13 landwirtschaftlichen Colleges, zwei Deutschlehrer, ehemalige Praktikanten:innen und mehr als 60 Bewerber:innen teil.

Im Mittelpunkt des Gedankenaustauschs und der Diskussion standen insbesondere Fragen zu den Bedingungen des Praktikums (Dauer, Altersbeschränkungen, erforderliche Dokumente usw.). Des Weiteren wurden auch kritische Themen, wie z. B. das Leben in den Gastfamilien, Probleme mit der Visaerteilung etc. angesprochen.

Besonders interessant und sehr hilfreich waren in diesem Zusammenhang die Berichte ehemaliger Praktikanten:innen über ihre eigenen Erfahrungen.

Zum Schluss der Veranstaltung wurden alle Bewerber:innen eingeladen, sich für kostenlose Online-Deutschkurse anzumelden.