Liebe Partner, Mitstreiter, Freunde und

Förderer des FABU-Projektes

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

was für ein Jahr ….

Müde von zwei Jahren Corona-Pandemie und vom Streit um den richtigen Weg hatten wir alle gehofft, in 2022 endlich wieder zur Normalität zurückkehren zu können. Doch wie so oft, kommt es anders, als man denkt oder hofft.

Ein Ereignis hat im Jahr 2022 unser Leben grundlegend verändert. Am 24. Februar 2022 kehrte der Krieg nach Europa zurück. Russlands Armee überfällt die Ukraine. Die europäische Friedensordnung nach dem 2. Weltkrieg ist innerhalb von wenigen Stunden komplett zusammengebrochen. Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock hat ihre Wahrnehmung so formuliert: „Wir sind heute in einer anderen Welt aufgewacht“. Bundeskanzler Olaf Scholz sagte vier Tage später in seiner Rede zur “Zeitenwende“ vor dem deutschen Bundestag „Die Welt danach ist nicht mehr dieselbe, wie die Welt davor.“

Der völkerrechtswidrige Krieg hat den Menschen in der Ukraine aber auch in Deutschland neue Sorgen, Ängste und Nöte gebracht.  Die Folgen für die Weltwirtschaft sowie die Auswirkungen auf die Versorgung der Bevölkerung werden uns täglich in den Medien vor Augen geführt. Unbeschreibliche Not und großes menschliches Leid auf der einen Seite, eine lange nicht gekannte Inflationsrate, unterbrochene Lieferketten, Probleme bei der Energieversorgung auf der anderen Seite sind nur einige Schlagworte, die die aktuelle Situation beschreiben und die die Tage schon mal dunkel erscheinen lassen.

Dankbarkeit und Zufriedenheit zu empfinden und zu zeigen, fällt vor diesem Hintergrund nicht leicht. Wir sollten aber nicht Angst und dem Gefühl, nichts ausrichten zu können, das Feld überlassen. Wie heißt es doch: Danken schützt die Seele vor Bitterkeit.

Die Menschen in der Ukraine zeigen uns täglich, dass in einer Krisensituation eine Kopf-in-den-Sand-Haltung nicht weiterhilft. Resilienz, also die Fähigkeit, mit schwierigen Situationen umzugehen, erwächst nicht aus Desinteresse oder Passivität, sondern aus der Bereitschaft, sich mental positiv mit den schwierigen Zeiten auseinanderzusetzen. Liefern wir alle mit unserer Einstellung an dieser Stelle doch ein positives Beispiel.

Das Jahr 2022 des FABU-Projekts neigt sich nun dem Ende zu – mit Höhen, aber auch den Einschränkungen und Problemen. Ein Jahr voller Herausforderungen, in dem trotz der räumlichen Distanz das gedeihliche Miteinander und die gute Zusammenarbeit ein wichtiger Rückhalt für unsere Arbeit war. Vielen Dank dafür!

So sehr wir uns nach Veranstaltungen und dem fühlbaren Miteinander gesehnt haben und auch weiterhin sehnen, so dankbar sind wir am Jahresende für Gesundheit, Wohlergehen und die erzielten Arbeitsergebnisse.

Alle Jahre wieder – und dieses Mal doch ganz anders. Unter dem Eindruck der aktuellen Ereignisse in der Ukraine und weiteren Teilen der Welt und trotz vieler Ungewissheiten sollten wir aber trotzdem mit Zuversicht und Optimismus dem neuen Jahr entgegenblicken. Wir wünschen Ihnen, Ihren Familien und Ihren Freunden ein besinnliches Weihnachtsfest und für das neue Jahr 2023 Frieden, Zuversicht, Gesundheit und den Segen Gottes.

 

Andriy Getya                                                           Кateryna Yanyk                                Hans Georg Hassenpflug