Liebe Partner, Mitstreiter und Freunde des Projektes FABU,

Ich hoffe, es geht Ihnen und Ihren Familie gut. Das Team-FABU vermisst den persönlichen Kontakt mit Ihnen. Gerade in diesen Tagen merken wir, dass man mit modernen Kommunikationstechniken vieles machen kann, dass sie aber den persönlichen Kontakt nicht ersetzen können.

Der amerikanische Dichter Robert Frost hat einst gesagt, dass er in drei Worten alles zusammen-fassen kann, was er über das Leben gelernt habe: „Es geht weiter“ –  und so ist es. Egal ob Corona-krise oder nicht: Der Sommer kommt mit großen Schritten. Etwas, worauf wir uns sonst alle sehr freuen und was uns glücklich macht. Normalerweise.

Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber die letzten Wochen hatte ich bei einem Blick auf das Alltagsgeschehen oft keine gute Laune. Eigentlich Optimist, bin ich in letzter Zeit doch häufig sehr nachdenklich. Dagegen tue ich etwas. Ein Psychologe im Radio empfahl  nämlich neulich, den Tag abends Revue passieren zu lassen, zu notieren, was einen in den vergangenen Stunden glücklich gemacht hat, und dankbar dafür zu sein. Und ich stelle fest, dass es sehr oft die kleinen Dinge sind: morgens der Kaffeeduft in der Küche, ein singender Vogel auf der Terrasse, die schöne Blumen und die vielen Früchte im Garten oder die Rückmeldung über einen gelungenen Web-Seiten-Beitrag. Die Zeit dankbar dafür zu sein, habe ich mir aber bislang leider viel zu selten genommen. Das ändere ich jetzt und bemerke,  dass es auch die Sicht auf vieles verändert. Probieren Sie es doch auch einmal aus. Ich wünsche Ihnen die Muße dazu!

Ich persönlich habe mich in den letzten Tagen sehr darüber gefreut, dass viele Einschränkungen bereits wieder gelockert wurden. Schritt für Schritt kehrt normales Leben wieder zurück. Reisen, privat oder beruflich, ist regional unter Beachtung diverser Auflagen wieder möglich. Langsam und mit aller gebotenen Vorsicht.

Im Projekt bereiten wir uns auf die ersten Schritte aus dem „Lock down“ vor. Vor diesem Hintergrund  einige neue und gute Nachrichten für Sie:

Die Arbeit im „Lock down“ bringt reichlich Früchte (Lehrmaterialien für ausgewählte Lehrmodule siehe Anhang 1)

Die Arbeit an den Lehrmaterialien (Präsentationen und Vorlesungsmanuskripte) macht Fortschritte. Wir gehen davon aus, dass bereits Ende Juni für  etwa 10 Lehrmodule Entwürfe der entsprechenden Unterlagen/Materialien zur finalen Abstimmung mit den ukrainischen Experten/Expertinnen vorliegen. In diesem Zusammenhang möchte ich darauf hinweisen, dass wir bei drei Lehrmodulen einen Autorenwechsel vorgenommen haben und bei zwei Lehrmodulen thematische Anpassungen erfolgt sind.

Online Start-up zum Thema „Erfahrungen mit der Dualen Ausbildung“ (Webinar-Programm siehe Anhang 2)

Für den 23. Juni 2020 ist eine Online-Veranstaltung (Webinar) zum Thema „Europäische und ukrainische Erfahrungen mit der dualen Ausbildung – Praktische Aspekte“ gemeinsam mit dem Bildungsministerium der Ukraine, dem Wissenschaftlich-Methodischen Zentrum für die Hochschul- und weiterführende Berufsbildung (NMC VFPO), der Vertretung der Friedrich Ebert Stiftung in der Ukraine und der gemeinnützigen Vereinigung „Ukrainische Assoziation des Marketings“ geplant.

Unser Projekt „Förderung der Berufsausbildung in Agrarcolleges der Ukraine (FABU) wird sich mit zwei Beiträgen an der Veranstaltung beteiligen: Der Projektleiter, Hans Georg Hassenpflug, wird das

Thema „Das duale System der Ausbildung aus der Sicht der Administration, der Schulen und der Studenten/Studentinnen“ abhandeln und der Landwirt und Vize-Präsident des Landvolkverbandes Landesbauernverband Niedersachsen, Jörn Ehlers, wird sich mit dem Thema „Die duale Ausbildung in Deutschland aus der Sicht der Ausbildungsbetriebe und der Arbeitsgeber“ auseinandersetzen.

Beide Referenten verfügen über einen großen praktischen Erfahrungsschatz und genießen als Bildungs- und Beratungsfachleute in Niedersachsen und Deutschland in diversen Gremien ein sehr großes Ansehen.

Positive Entwicklung beim Praktikantenprogramm

Am Donnerstag und Freitag vergangener Woche konnten wir für 26 Studenten/Studentinnen unserer vier Pilotcolleges Visaanträge für ein Praktikum auf landwirtschaftlichen Betrieben in Deutschland bei der deutschen Botschaft in Kiew einreichen. Sowohl die deutschen Betriebe als auch  die ukrainischen Agrarstudenten/-studentinnen konnten ihr Glück kaum fassen und sind mit der Entwicklung sehr zufrieden.

Das bestätigt die Herangehensweise  des Team-FABU einmal mehr. Der durch die Coronakrise erhöhte  Aufwand im Hinblick auf die Einreise nach Deutschland und die Unterbringung der Praktikanten/Praktikantinnen auf den Betrieben hat sich somit gelohnt.

Ein herzliches „Danke schön“ an alle die uns bei dieser Arbeit unterstützt haben: Agrarkontakte International,  die Leitungen und die Dozenten/Dozentinnen der Pilotcolleges sowie die MitarbeiterInnen der Passstelle und der deutschen Botschaft.

Jetzt hoffen wir alle gemeinsam, dass auch die Reise der Studenten/Studentinnen nach Deutschland ohne große Probleme durchgeführt werden kann.

Sollten Sie Fragen an uns haben oder wünschen Sie weitere Informationen zu den angesprochenen Themen erreichen Sie das Team FABU postalisch unter der Adresse Smilianska Str. 11, 03151 Kiew Ukraine oder per Mail unter [email protected] oder telefonisch über unser Projekttelefon unter der Rufnummer: +38 (044) 243-73-14.

 

Ich freue mich auf Ihre Rückmeldungen und wünsche Ihnen trotz der immer noch geltenden Einschränkungen „halten Sie den Kopf hoch“ und passen Sie auf sich, Ihre Familie und Freunde auf.

 

Herzliche Grüße und bleiben Sie gesund!

 

Hans Georg Hassenpflug

Projektleiter FABU

 

Anhang 1: Lehrmaterialien für ausgewählte Lehrmodule

Anhang 2: Programm des Webinars Erfahrungen mit der Dualen Ausbildung